Seine fehlende Konstanz wurde Youssoufa Moukoko bei Borussia Dortmund immer wieder angekreidet, nun ist die Kritik auch in Frankreich am U21-Nationalstürmer gewachsen. Der vom BVB an Erstligist OGC Nizza ausgeliehene 19-Jährige wurde vor wenigen Tagen für sein Startelfdebüt beim 8:0 gegen Ligue-1-Rückkehrer AS Saint-Etienne gefeiert, gleich zweimal hatte er getroffen. Nun spielte er am Mittwoch er in der Europa League beim 1:1 gegen Spaniens Real Sociedad San Sebastian vergleichsweise unglücklich. Die französische Presse ging überraschend hart ins Gericht mit Moukoko.
Die L‘Equipe bewertete Moukokos Leistung mit der Wertung 3/10. Damit hatte er den schlechtesten Wert aller Nizza-Spieler. Grund war die mangelhafte Chancenverwertung des Deutschen. Die ausführliche Kritik: „Seine Ungenauigkeiten überlagerten seine Verunsicherung der baskischen Verteidigung. Die verpasste Chance in der 36. Minute, als er den Ball von Bouanani nicht vollenden konnte, wurde ihm natürlich zum Vorwurf gemacht. Zuvor hatte er bereits in der 3. Minute das Tor verfehlt und in der 24. nicht richtig getroffen.“
Auch bei RMC Sport kam Moukoko nicht gut weg: „Er ließ im Umgang mit dem Ball oft die Genauigkeit und bei seinen Entscheidungen die Inspiration vermissen. Es war ein kompliziertes Spiel für den Deutschen an der Spitze des Angriffs.“ Dennoch, vor Moukoko liegt noch eine lange Saison und damit die Hoffnung, dass auf Tadel auch bald wieder Lob folgt.
„Wir glauben daran, dass ihm eine Veränderung und ein neues Umfeld jetzt guttun werden. Wir wünschen Youssoufa für die laufende Saison maximalen Erfolg und werden im engen Austausch mit ihm bleiben“, hatte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Wechsel des Youngsters gesagt. Nach Informationen dieser Redaktion musste der OGC Nizza rund 17 Millionen Euro für eine feste Verpflichtung des Torjägers aufbringen.